Adventsfeier mit Spaziergang
Treffpunkt war am Spätnachmittag vor der Puppenkiste in der Spitalgasse. Von dort sind wir gemeinsam mit Heinz Meyr durch den Schnee gestapft. Dabei hat er uns viele interessante Ulrichsviertel-Geschichten „von damals“ erzählt. Heinz Meyr wurde vor mehr als 80 Jahren in der Peter-Kötzer-Gasse geboren und ist bis heute dem Ulrichsviertel treu geblieben.
Wusstet ihr zum Beispiel, dass es in der Kirchgasse mal drei Bäcker gab und am Milchberg vier Metzger? Und in der heutigen Bäckerei Laxgang, beim Goldschmied (Eckhaus Zwerchgasse/ Kirchgasse) und auch in der Peter-Kötzer-Gasse gab es Lebensmittelläden. Auch einen Kohlenhändler, ein Malergeschäft, zwei Schreibwarengeschäfte und eine Post gab es. Das ganze Viertel war sozusagen „Selbstversorger“!
Als vierjähriger Junge hat Heinz Meyr im Winter 1944 den Bombenangriff auf Augsburg miterlebt. Schutzraum fürs Viertel war der Bierkeller unter der Gastwirtschaft „Schwarzer Adler“ in der Kirchgasse (das heutige Emmi’s). Nach dem Verlassen des Schutzraumes sah Heinz Meyr, wie der ganze Kappelberg bis hinauf zum Kitzenmarkt in Flammen stand.
Auch die Ecke Milchberg/ Peter-Kötzer-Gasse wurde völlig zerstört und diese Fläche wurde dann der interessanteste „Spielplatz“ für die Kinder aus dem Viertel!
Nach dem Spaziergang ging's in den Kleinen Wollmarkt zu Glühwein, Früchtepunsch und Lebkuchen.
Dort gab's dann noch mehr Stories zum Viertel ...


Nikolaus in der Schülestraße
Wie schon die Jahre zuvor kam am 6. Dezember wieder der Nikolaus zu den Kindern in die Flüchtlingsunterkunft in der Schülestraße.
Zuvor mussten aber erst einmal viele (über hundert) Nikolaustüten gepackt und dann pünktlich in die Schülestraße transportiert werden.
Dort klopfte dann der Nikolaus (Udo Hommen) an die vielen Wohnungstüren und überreichte den Kindern die Tüten. Begleitet wurde er diesmal vom Krampus (Uta Gösch)- der zwar schauerlich anzusehen war, aber Angst musste man trotzdem nicht haben!
Wunderbar war wieder die musikalische Begleitung von Uwe Rachuth mit seinen Studenten. Nikolaus- und Weihnachtslieder, gespielt mit Blasinstrumenten, das ist eine schöne Einstimmung auf die Weihnachtszeit.
Danke an die Stadt Augsburg für die finanzielle Unterstützung und danke auch der Stadtsparkasse Augsburg für die Spende der tollen Farbstifte, die als kleines Geschenk in die Tüten kamen.
Danke auch an die Verwaltung der Unterkunft, an die Hausmeister und an das Security-Personal für ihre Hilfsbereitschaft und Unterstützung.




Wir wollen Partner des „Kreativ Zentrums“
im Wollmarkt werden.
Im „Kreativ Zentrum“ wird seit vielen Jahren- von den meisten Ulrichsviertlern unbemerkt- „kreativ“ gearbeitet. Die Angebote sind breit gefächert, reichen von (kunst)handwerklichen Angeboten über Sprachkurse, Schach und Schafkopf bis zu musikalischen und sportlichen Angeboten.
Obwohl sich die Räumlichkeiten des „Kreativ Zentrums“ im Altenheim St. Margareth befinden, richten sich die Angebote an alle Altersstufen!
Das sind die beiden Kurse, die wir heuer initiiert haben:
Kurs 1: Yoga mit Erika Dieminger
Der Kurs findet vom 21.09. bis zum 26.10. statt (6 Donnerstage), von 18.00 – 20.00 Uhr.
Er findet im Wollmarktsaal unter den Arkaden statt und kostet 60 Euro.
Kurs 2: Töpfern mit Kindern (in Begleitung Erwachsener) mit Sylvia Borrink
Der Kurs findet vom 22.09. bis zum 27.10. statt (6 Freitage), von 15.00 – 18.00 Uhr.
Er findet im Töpferraum des Kreativ Zentrums im Wollmarkt statt und kostet 60 Euro (für das Kind). Zusätzliche Kosten fallen an fürs Brennen und eventuelle Glasuren.
Der Kurs richtet sich an Kindergartenkinder und Schulkinder. Gerne können natürlich auch zwei Kinder mit einem Erwachsenen kommen.
Im Mittelpunkt steht die Arbeit der Kinder, die erwachsene Begleitperson soll helfen und unterstützen. Wir denken an gemütliche Freitagnachmittage im Herbst, an denen vielleicht/ bestimmt tolle Sachen entstehen (vielleicht ja schon das eine oder andere Weihnachtsgeschenk!)
Für diese beiden Kurse könnt ihr euch auch bei uns anmelden.
Und hier geht’s zum gesamten Kursangebot → kreativzentrum-augsburg.de;
Kinder Flohmarkt im Ulrichsviertel am 09. September 2023
Bei herrlichem Wetter war sehr viel los!
Im wunderschönen Wollmarkt waren die Flohmarkttische im Saal, unter den Arkaden und im Hof aufgebaut. Die Händler waren sehr zufrieden und die Kundschaft griff kräftig zu- bestimmt auch, weil es fast durchweg hochwertige Angebote gab.
Außer Flohmarkt gab's natürlich wieder selbstgebackenen Kuchen mit Kaffee von der Espresso Ape und leckeres Popcorn.
Weil's wieder so gut lief, überlegen wir, den Flohmarkt im Wollmarkt regelmäßig zu veranstalten. Vielleicht immer im Frühjahr und Herbst ...





Verkehr in der Spitalgasse
Die neugestaltete Spitalgasse ist schön geworden- wenn auch etwas "steinig" und im Sommer sehr heiß.
Und vor allem verkehrstechnisch muss die Stadt unserer Meinung nach noch dringend "nachjustieren"!
So werden viele der nicht ausgewiesenen Flächen durch parkende Autos blockiert. Einfach auch deswegen, weil viele Autofahrer nicht wissen, dass in einer Spielstraße nur innerhalb der markierten Flächen ein Auto abgestellt werden darf.
Und wir beobachten zunehmend rasende Verkehrsteilnehmer- Autos, aber auch viele Radfahrer.
Wir hatten deshalb im Oktober mit Vertretern der Stadt ein Treffen vor Ort, um über Maßnahmen zu diskutieren, die unserer Meinung nach die Situation verbessern können. (Vertreten war die Stadt durch MitarbeiterInnen des OB-Referates, des Tiefbauamtes und des Ordnungsamtes.)
Wir haben uns gefreut über die sachbezogene Diskussion. Wir sind auch vorläufig zufrieden mit den Ergebnissen:
- Es wurden zwischenzeitlich viele neue Fahrradständer aufgestellt, auch um das Parken zu verhindern, zum Beispiel gegenüber der
Haifischbar. Durch die Fahrradständer fahren Autos und vielleicht (hoffentlich) auch die Radler ein bisschen langsamer!
- Es wurde auch in Aussicht gestellt, dass ein Geschwindigkeitsmessgerät auf Höhe der Puppenkiste aufgestellt wird. Also ein Smiley-
Gerät, dass auch Fahrradfahrer erfassen kann. Diese Maßnahme wird aber derzeit noch geprüft.
- Am Eingang zur Spitalgasse vom Eser (bei der Freilichtbühne) wurden Spielstraßenschilder neu aufgestellt und besser platziert.
- Im Frühjahr sollen bis zu fünf große Pflanzgefäße aufgestellt werden. Es wurde auch in Aussicht gestellt, dass zu einem späteren
Zeitpunkt auch zusätzliche Bäume gepflanzt werden. Und: Sogar über eine vertikale Begrünung wird nachgedacht ....
Leider mussten wir die Zäunchen um die Beete entfernen! Leider.


Ein "offener Bücherschrank" beim Rabenbad!
Beim Straßenfest am 02.07.2022 wurde auch ein neues Angebot fürs Víertel eröffnet: Ein „Offener Bücherschrank“. Er steht (gut geschützt) beim Durchgang zu den Wallanlagen (siehe Foto unten) und er soll viele Menschen zum Stöbern, Tauschen und auch zum Sich-Treffen und Ratschen anregen.
Spätestens seit der Pandemie hat es sich ja ein bisschen „eingebürgert“, Bücher und auch andere Dinge auf der Straße zum Mitnehmen/ Verschenken anzubieten (statt alles in die Tonne zu werfen).
Mit dem Bücherschrank wollen wir diese Aktivitäten bündeln und eine schöne Plattform dafür anbieten.
Sehr gesucht sind übrigens immer Kinderbücher….
Und hier eine kleine Anleitung zum Benutzen des "Offenen Bücherschranks":
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Bücherschrank steht allen offen
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Jederzeit ein oder mehrere Bücher nehmen (ob ihr das Buch wieder hierher zurückbringt, behaltet, an Freunde verschenkt oder in einen anderen offenen Bücherschrank stellt, bleibt euch überlassen)
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Jeder kann auch Bücher einstellen (Bücher sollen in gutem Zustand sein und am besten stellt ihr nur solche Bücher rein, die ihr selber auch gerne lest.) Wichtig: Wenn das Regal voll ist, Bücher bitte wieder mitnehmen.
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Verboten sind Bücher mit pornographischem, gewaltverherrlichendem, rassistischem Inhalt.
Der Bücherschrank wird gewartet vom Verein Ulrichsviertel e.V.
Der Dank geht hier an Thea Manger, Ute Liebe und Manuela Bergmair. Die drei kümmern sich um den Schrank! :-)
Viel Freude beim Lesen und Schmökern!


Baum- und Gießpatenschaften
in der Spitalgasse
Beim Treffen mit den Vertretern der Stadt Augsburg im Oktober hat das Tiefbauamt nun endlich auch in Aussicht gestellt, dass wir als Verein eine- von uns schon lange geforderte- „Sondernutzungserlaubnis“ für die Bepflanzung der Baumscheiben in der Spitalgasse bekommen. Dazu gibt es aber leider immer noch nichts Neues. Wie so ein Bescheid aussehen könnte, ist nämlich immer noch nicht genau geklärt.
Zwischenzeitlich sind bereits viele Baumscheiben bepflanzt.
Habt ihr auch Lust und Interesse, eine der Baumscheiben in der Spitalgasse mit zu pflegen?
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Ihr könnt dann nach Lust und Laune pflanzen, müsst aber auch zuverlässig gießen und das Beet in Eigenverantwortung pflegen.
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Pate kann jeder werden. Gerne auch Hausgemeinschaften, soziale Einrichtungen oder Geschäfte.
Schreibt uns, wenn ihr Interesse habt.
Freikarten für die Freilichtbühne!
Wie schon die Jahre zuvor, haben wir auch dieses Jahr wieder für die Anwohner des Ulrichviertels Freikarten für die Generalprobe von "Kiss Me Kate" bekommen. Sozusagen als kleines "Trostpflaster" für die Unannehmlichkeiten wie verstärkte Parkplatzsuche und gesperrte Straßen.
Die Karten gab's wieder sehr kurzfristig.
Bei der Vergabe versuchen wir zu "priorisieren". Das heißt, je näher die Bewerber an der Freilichtbühne wohnen, desto eher bekommen sie eine Freikarte. (Und je schneller sie sich melden ...)
Schön, dass sich auch heuer wieder so viele Anwohner gemeldet haben, schade, dass wir nicht alle Anfragen berücksichtigen konnten ...
Auf dem Foto seht ihr Knut Noeske bei der Kartenausgabe am Bänkchen Kirchgasse/ Saurengreinswinkel.

Keine Parkausweise mehr für Wohnmobile!?
Unser Anliegen, dauerparkende Wohnmobile aus dem Viertel rauszubekommen, haben wir 2019 erfolgreich auf
den Weg gebracht. Es wurde nicht nur in der Presse ausführlich thematisiert, sondern auch Kurt Gribl (ehemaliger Augsburger OB) hat uns beim Stadtteilgespräch für die Innenstadt persönlich versichert, dass dieses Anliegen sowohl beim Bayrischen wie auch beim Deutschen Städtetag auf die Tagesordnung gesetzt wurde. Dieses, unser Anliegen wurde also erfolgreich „auf den Weg gebracht!“ Aber wirklich passiert ist seitdem leider noch nichts ...
Gründe für die Diskussion:
Zum einen stehen manche dieser Fahrzeuge über viele Wochen direkt vor den Fenstern von Erdgeschosswohnungen. Dies ist insbesondere für Wohnungen, die nicht erhöht sind und nur von der zugeparkten Seite aus belichtet werden, eine erhebliche Einschränkung der Wohnqualität. Die Bewohner können über Tage, manchmal sogar Wochen nur mit Kunstlicht ihre Wohnungen nutzen.
Und zum anderen wissen wir alle, wie ärgerlich die Parkplatzsuche im Viertel vor allem abends sein kann! Durch den Umbau der Bäcker- und Spitalgasse sind zudem viele Parkplätze weg gefallen.
Wir setzen uns dafür ein, dass Wohnmobilen zukünftig keine Anwohnerparkausweise mehr ausgestellt werden!
